Bürgermeister führen Gespräche mit "Südlink"-Planern
Bereits im September haben die Bürgermeister der sieben Gemeinden Groß Nordende, Heist, Neuendeich, Hetlingen, Haseldorf, Haselau und Seester sowie der Stadt Uetersen eine Resolution gegen den geplanten Verlauf der so genannten „Südlink“ 380 kV-Stromtrasse der Firma Tennet unterzeichnet. Sie kritisieren die Trassenplanung der Hochspannungsstromleitung, die den Strom aus den Windparks im Norden in den Süden Deutschlands bringen soll und dabei auch durch den Kreis Pinneberg führen soll. Ihrer Resolution verliehen die Gemeindeoberhäupter nun im Rahmen eines mehrstündigen Gesprächs mit den Tennet-Projektleitern Carolin Kürth und John Karl Herrmann Nachdruck. "Wir sind schon heute stark belastet durch die vorhandenen Stromleitungen, die Autobahn 23 und die Bahnverbindung Hamburg - Kiel", begründete Groß Nordendes Bürgermeisterin Ute Ehmke ihren Widerstand und befürwortet wie auch ihre Amtskollegen eine Elbquerung bei Glückstadt. Diese, so die Bürgermeister, könnte im Rahmen des Elbtunnelbaus im Zuge der A20 realisiert werden.
Die aktuellen Planungen sehen im Bereich der Gemeinde Seester einen Trassenverlauf durch den Ortsteil Kurzenmoor parallel zu den bestehenden Hochspannungsleitungen vor, um dann die Elbe bei Hetlingen zu queren.