Katastrophenschutz
Ziel des Katastrophenschutzes ist ein wirksamer Schutz der Bevölkerung, bedeutender Sachgüter und der Umwelt bei größeren Schadenslagen wie Sturmflut, Unwetter, Vorfällen mit chemischen, biologischen, radioaktiven und nuklearen Stoffen und Unfällen in größerem Umfang (Eisenbahn, Flugzeug). Für den Katastrophenschutz im Kreis Pinneberg ist der Landrat als Untere Katastrophenschutzbehörde in vollem Umfang zuständig. Neben den Hilfsorganisationen (z.B. DRK, DLRG) wirken auch die Feuerwehren der Städte und Gemeinden im Katastrophenschutz mit.
Sturmflut
Checkliste Notfallmaßnahmen bei drohenden Überflutungen
- Radio eingeschaltet (batteriebetrieben)
- Strom abgestellt
- Gas abgestellt
- Taschenlampe bereit
- wissen die Nachbarn Bescheid?
Handgepäck:
- wichtige Dokumente
- wichtige Medikamente
- Mobiltelefon
- warme Kleidung
- Decke, Schlafsack
- Lebensmittel für 1-2 Tage
- Trinkwasser
- Wertsachen, Geld
Falls noch Zeit bleibt:
- empfindliches Mobiliar in höhere Stockwerke umlagern
- Chemikalien, Farben, Kraftstoffe etc. in höhere Stockwerke umlagern
- Heizöltanks vor Auslaufen und gegen Auftreiben sichern
Persönliche Schutzmaßnahmen
- Schalten Sie bei angekündigten schweren Sturmfluten Ihr Radio (z.B. NDR oder RSH) oder Fernsehgerät ein. Sie sollten auch ein netzunabhängiges Radio bereithalten.
- Suchen Sie Schutz in höher gelegenen Stockwerken Ihres Hauses.
- Stellen Sie Handgepäck bereit! Beschränken Sie sich dabei auf das Notwendigste.
- Informieren Sie bitte auch Ihre Nachbarn, hilfsbedürftige Menschen sowie Ihre ausländischen Mitbürgerinnen und Mitbürger!
- Dichten Sie - soweit möglich - alle Kelleröffnungen und Eingangstüren mit Sandsäcken oder anderem geeigneten Material ab.
- Stellen Sie Strom- und Gasversorgung ab
Evakuierung
- Wenn Sie zum Verlassen des gefährdeten Gebiets aufgefordert werden, dann sollten Sie dies in Ihrem eigenen Fahrzeug über die in der nachfolgenden Broschüre aufgezeigten Verkehrswege tun.
- Können Sie Ihren Wohnort nicht im eigenen Fahrzeug verlassen, sollten Sie sich um eine Mitfahrgelegenheit bemühen.
- Haben Sie keine Fahrgelegenheit, können Sie öffentliche Beförderungsmittel zu den Notunterkünften nutzen. Sammelplätze in der Seestermüher- und der Haseldorfer Marsch erkennen Sie an den mit dem "Flu(ch)tpunkt" (orangefarbener Kreis mit blauer Welle und dem Wort "FLUT") gekennzeichneten Bushaltestellen (siehe Informationsbroschüre).
- Menschen mit Behinderungen, Bettlägerige oder sonst hilfsbedürftige Personen können über das Bürgertelefon des Kreises Pinneberg (Telefon 04121/5000) Unterstützung anfordern.
Weiterführende Links
- Sturmflutinformation Kreis Pinneberg (PDF - 2,6 MB)
- Sturmflut - Wat geiht mi dat an?
- Hochwasserschutzfibel (PDF - 2,3 MB)
Notfallvorsorge
und richtiges Handeln in Notsituationen
- Deutsches Notfallvorsorge-Informationssystem
- Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
- Unwetterwarnungen des Deutschen Wetterdienstes
- Richtiges Verhalten bei besonderen Gefahren (PDF - 300 KB)
Bevölkerungswarnung
Die Warnung der Bevölkerung vor besonderen Gefahren kann auf unterschiedliche Weise erfolgen:
- Lautsprecherdurchsagen von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen
- Radiodurchsagen (z.B. NDR oder RSH)
- Sirenensignale