Claus Hell – 10 Jahre Bürgermeister, 40 Jahre Gemeindevertreter
Sichtlich überrascht war Seesters Bürgermeister Claus Hell, als er unmittelbar vor dem Schließen der Gemeinderatssitzung von seinem Stellvertreter Frank Hinrichs unterbrochen wurde.
„Claus feiert in diesem Jahr ein Doppeljubiläum“, begann Hinrichs seine Laudatio: „Zum einen bist Du seit zehn Jahren unser Bürgermeister. Zum anderen aber bist Du seit 1978, und damit seit nunmehr 40 Jahren, im Seesteraner Gemeinderat für die Bürgerinnen und Bürger unseres Ortes aktiv“, lobte Hinrichs und ließ die Zahl wiederholt durch den Raum klingen: „40. Vier-Null. V-I-E-R-Z-I-G. Das muss man sich mal vor Augen führen“. Schwungvoll warf Hinrichs einen Blick auf das Jahr 1978 – dem Jahr, in dem Hell erstmals in das Kommunalparlament gewählt worden ist. „Einige in diesem Raum, darunter zwei Gemeindevertreter, waren damals noch gar nicht geboren. Ich selbst wurde gerade eingeschult. Seester hieß noch Kurzenmoor. Und an Dinge wie Breitbandversorgung, LED-Technik und Windkraftanlagen, mit denen wir uns heute im Gemeinderat beschäftigen, war noch lange nicht zu denken...“.
Von Anfang an sei Hell nicht nur dabei gewesen, sondern habe sich von ganzem Herzen der Sache gewidmet. „Dabei bist Du Dir nie zu schade, selbst mit anzupacken: Sei es beim Flicken von Straßenschäden mit einem Eimer voll Teer oder beim Leeren der Mülleimer im Dorf“, ergänzte Hinrichs. Und bei alledem habe Hell immer das Wohl der Menschen vor Augen und sei darauf bedacht, es möglichst allen recht zu machen. Das würden auch die Statistiken belegen: „Vor Deinem Amtsantritt als Bürgermeister konntest Du bei den Kommunalwahlen stets das zweitbeste Ergebnis erzielen. Seitdem Du Bürgermeister bist, immer das beste Ergebnis – und beim letzten Mal sogar 70 Prozent aller Bürger von Dir überzeugen“.
Deutlich gerührt nahm Claus Hell unter dem Beifall der Anwesenden schließlich die Blumen und Geschenke entgegen und versprach, noch ein paar Jahre zur Verfügung zu stehen.
Frank Hinrichs (rechts) bedankt sich bei Claus Hell für dessen 40-jähriges ehrenamtliches Engagement