Sandra Wilhöft neue Schulleiterin an der Grundschule Seester
Die Grundschule Seester hat eine neue Schulleiterin. Sandra Wilhöft wurde vom Wahlausschuss des Schulverbandes Seestermüher Marsch gewählt. Sie tritt die Nachfolge von Dörte Voß an, die zum Schuljahresende 2021 in den Ruhestand gegangen ist (siehe http://www.seester.de/news/1/660320/nachrichten/seesters-rektorin-d%C3%B6rte-vo%C3%9F-in-den-ruhestand-verabschiedet.html).
Wilhöft ist bereits seit 2012 an der Grundschule Seester als Lehrerin tätig und sagt: „Dass ich mich als Schulleiterin für die Grundschule Seester beworben habe, war eine ganz bewusste Entscheidung. Hier kann ich mitgestalten und es gibt viele Entwicklungsmöglichkeiten. Ich wollte nicht an eine andere Schule wechseln". Die 48-jährige, die mit ihrer Familie in Wedel lebt, ist gebürtige Berlinerin, hat in Kiel studiert und 2003 ihr 2. Staatsexamen gemacht. Schon bevor sie als Lehrerin zur Grundschule Seester wechselte, war sie von der kleinen Schule begeistert: „Mein Mann und ich haben damals in Haselau gewohnt und eine Fahrradtour nach Seester gemacht. Nachdem ich die Grundschule gesehen hatte, habe ich zu ihm gesagt, dass ich an dieser Schule gerne unterrichten würde.“
2012 ergab sich für Wilhöft tatsächlich die Möglichkeit, nach Seester zu wechseln. „Das habe ich sofort gemacht, obwohl ich das Kollegium nicht kannte. Das war eine Blackbox“, erzählt sie. Die gute Zusammenarbeit im Team, die Konsensfähigkeit des gesamten Kollegiums haben sie in ihrer Entscheidung bestärkt, sich für den Posten als Schulleiterin zu bewerben. „Wir sind ein kleines Kollegium, wir können uns nicht aus dem Weg gehen, deshalb ist es wichtig, dass sich das Kollegium versteht“, so Wilhöft und berichtet vom Bestreben, die Digitalisierung voranzutreiben. „Wir haben im letzten Schuljahr in kürzester Zeit ein Lernmanagementsystem eingeführt, es gab Eltern, die die Anwendung ausgetestet haben, bevor alle Kinder darauf zugreifen konnten. Der Schulverband hat sich bereits sehr rechtzeitig um die Beantragung der Gelder aus dem Digitalpakt gekümmert, die Umsetzung konnte in den Sommerferien starten“, so Willhöft. Dass in einer kleinen Schule vieles spontan umgesetzt und manches improvisiert werden muss, stört die 48jährige nicht. „Ich weiß, was Improvisation bedeutet und habe selten lackierte Fingernägel“, lacht sie und erzählt, dass sie in ihrer Freizeit gemeinsam mit ihrem Mann gerne an ihrem Haus in Wedel arbeitet und daher langwierige Projekte gut kennt.
Der Schulverband und Frank Hinrichs als Verbandsvorsteher freuen sich, dass mit Wilhöft eine Lehrerin die Nachfolge von Dörte Voß übernimmt, die die Grundschule und ihre Besonderheiten ebenso gut kennt, wie das pädagogische Team.
Meike Kamin/Elmshorner Nachrichten